Meine Meinung zu aktuellen Themen aus dem Rechtsbereich

Bei der Hochzeit versprechen sich die Ehepartner die ewige Treue. Dass das Zusammenleben oft anders aussieht als man es sich zunächst vorgestellt hat, ist eine Binsenwahrheit. Menschen wandeln sich nun einmal, sei es durch das Zusammenleben miteinander, durch Rollenerwartungen durch Anforderungen, die das Berufsleben etwa der Zwang zu Flexibilität und Mobilität stellt. Allein die gestiegene Lebenserwartung hat dazu beigetragen, dass die Liebe oft ihre eigenen Wege geht und Menschen die im Liebesrausch getroffene Entscheidung revidieren möchten. Hinzu kommen Veränderungen in der modernen, im Vergleich zu früher weitaus toleranteren, Gesellschaft, die aufzeigen, dass die Ehe, auch die zwischen Frau und Mann, nur eine von vielen Möglichkeiten des Zusammenlebens ist. Kein Wunder, dass angesichts dieser Umstände viele Ehen nicht mehr bis zum Lebensende halten und einer oder beide Ehepartner den Gang zum Scheidungsgericht antreten möchten. Selbst wenn viele positive gemeinsame Erinnerungen und Erlebnisse vorliegen, kann es häufig so sein, dass ein Zusammenleben nicht mehr sinnvoll ist. Auch gemeinsame Kinder sind nicht in jedem Fall ein Grund, die Ehe fortzusetzen. 

Meditationsverfahren sind prinzipiell dazu geeignet, Risse zu kitten und Gemeinsamkeiten wiederherzustellen. Mediatoren erzielen gute Erfolge, wenn sie frühzeitig zum Zuge kommen. In vielen Fällen ist die Situation jedoch bereits so verfahren, dass die Trennung die einzig sinnvolle Lösung für alle Beteiligten ist. Tatsächlich ist es dann so, dass die Auseinandersetzungen in der Trennungsphase selten konfliktfrei ablaufen. Es kommt insbesondere zu Differenzen rund um Hab und Gut, inklusive angehäufter Schulden, sowie um das Sorgerecht für die Kinder sowie das Recht, diese zu sehen. Obwohl alle Beteiligten in der Regel eine faire Trennung anstreben – man hat sich ja einmal geliebt – gelingt dies meist nicht, weil diese Streitpunkte sehr emotionsbeladen sind. Hinzu kommt, dass es Verhaltensrichtlinien gibt, was im Trennungsjahr zu beachten ist, wenn keine Nachteile entstehen sollen. Weitere häufig unklare Punkte sind Rentenansprüche und Unterhaltszahlungen zwischen den Ehegatten und für Kinder, Versorgungs- und Zugewinnausgleich sowie steuerliche Aspekte, die auch nicht immer emotionsfrei betrachtet werden können. Rechtssicherheit ist in einer solch emotionalen Gemengelage für die Betroffenen extrem wichtig. 

Umso wichtiger ist es, eine Person ins Vertrauen zu ziehen, die die Sachlage mit kühlem Kopf betrachten kann. Ein Rechtsanwalt, wie er beispielsweise im Advokaturbüro Pitschmann & Santner Anwaltspartnerschaft arbeitet, für Ehescheidung ist als rechtlich kompetenter Berater geeignet, diese Position einzunehmen und die Interessen jeweils eines der Beteiligten zu vertreten. Er hat sowohl die geltenden Gesetze, die aktuelle Rechtsprechung, aber eben auch die Belange seiner Mandanten im Blick. Eine Ehescheidung ohne Anwalt ist angesichts der zahlreichen rechtlichen Aspekte nicht möglich.